Wenn das Fundament des Lebens fehlt ...

In unserer westlichen Welt haben fast alle Menschen eine Portion frühkindliches Trauma im Gepäck. Je jünger wir sind, wenn wir Trauma erleben, umso mehr beeinträchtigt das unsere Entwicklung. Deshalb spricht man hier vom „Entwicklungstrauma“. Das bedeutet, dass jemand schon sehr früh traumatische Erfahrungen gemacht hat oder in traumatischen Umständen aufgewachsen ist und sich daher nicht vollständig entwickeln konnte.

Bereits vor der Geburt sind kleine Menschenwesen bewusst und nehmen ihre Umgebung wahr. Die erste Welt, die wir erfahren ist der Körper unserer Mutter. Wir erleben ihre Gefühle, ihre grundlegende Befindlichkeit. Wir nehmen wahr, ob sich unsere Mutter geborgen uns sicher fühlt, ob sie eine tiefe innere Verbundenheit erlebt, oder ob sie unter großem Stress leidet, es Disharmonie in der Beziehung gibt, ob tiefe Ängste, psychische Krankheiten oder Abhängigkeiten da sind.

Auch wenn wir keine logischen Erinnerungen an die frühe Zeit unseres Lebens haben, so prägt diese Phase unserer Entwicklung, wie wir als Erwachsene das Leben wahrnehmen.

  • Fühlst du dich wohl im Körper?
  • Fühlst du dich willkommen und liebenswert?
  • Erlebst du häufiger Momente von Sicherheit und Geborgenheit?

Wenn du diese Fragen mit Nein beantwortest, dann kann es sein, dass du einen schweren Start ins Leben hattest und dadurch wichtige Elemente deiner frühen Entwicklung fehlen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass wir diese fehlenden Elemente nachholen können.

Im Morgenlicht Coaching® spüren wir die einsamen frühkindlichen Anteile auf und ermöglichen ihnen die Erfahrung von Liebe, Halt und Geborgenheit. Das Schöne ist, dass du mit der Zeit ein stabiles inneres Fundament entwickeln, ein gesundes Vertrauen und Wohlgefühl im Körper erleben kannst. So wie ein glückliches Baby satt und zufrieden mit leuchtenden Augen in die Welt blickt, so darf auch in unserem Inneren eine fröhliche, zufriedene und wohlige Grundstimmung entwickeln. Ich fühle mich wohl und geborgen in mir – das darf Wahrheit werden.

 

Bindungstrauma und Beziehungsfähigkeit

 

In der frühen Kindheit möchte sich eine tiefe Bindung zu den primären Menschen, die für uns sorgen, entwickeln – im Idealfall zu Mutter und Vater. Diese Bindung entwickelt sich bereits im Mutterleib und reift im ersten Lebensjahr weiter heran. Um eine gesunde Bindung entwickeln zu können, brauchen wir Eltern die bindungsfähig sind. Bindungsfähigkeit bedeutet, dass sie in der Lage sind, körperlich und emotional präsent zu sein und tiefe Nähe zulassen können. Wie eine Pflanze Erde braucht, um ihre Wurzeln zu bilden, so braucht ein Kind in der ersten Lebensphase die Bezugspersonen, zu denen es eine tiefe Bindung eingehen kann.

Doch viele Eltern wurden selbst in ihrer Bindungsfähigkeit verletzt und haben sich durch schwere Familiengeschichten oder durch Trauma von Krieg oder Flucht tief im Inneren verschlossen. Auch wenn sie sich Nähe zu ihren Kindern gewünscht haben, so waren sie vielleicht trotzdem nicht dazu in der Lage.

Für Kinder ist die fehlende oder wackelige Bindung eine zutiefst verstörende Erfahrung. Es entsteht ein tiefes Schamgefühl (Toxische Scham): „Was stimmt mit mir nicht, warum werde ich abgewiesen?“, die uns ein Leben lang begleiten kann.

Menschen mit Bindungstrauma schwanken oft zwischen einer großen Sehnsucht nach Nähe – und einer panischen Angst davor. Sie empfinden andere Menschen eher als Bedrohung oder Enttäuschung. Unerlöstes Bindungstrauma kann uns daran hindern als Erwachsene erfüllte Partnerschaft, Freundschaft oder Zusammenarbeit mit anderen Menschen zu erfahren.

Wie arbeiten wir im Morgenlicht-Coaching mit frühem Trauma?

Im Morgenlicht-Coaching übst du mit deinem Coach ein gesundes Miteinander zu entstehen zu lassen. Wenn frühkindliche Anteile zum Vorschein kommen, die ihren Schmerz über nicht erlebte Bindung mitbringen, hilft dir dein Coach dabei, diese Gefühle behutsam und in kleinen Schritten zu verdauen.

Dein Coach begleitet dich und zeigt dir konstruktive Möglichkeiten, die kindlichen Anteile von damals liebevoll zu unterstützen und ihnen nachträglich den Halt und die Geborgenheit zu schenken, die sie nicht bekommen haben. Dein Coach übernimmt – nach Absprache mit dir – innerhalb der Sitzung die Rolle des liebevollen Erwachsenen, der den kindlichen Anteilen diesen Halt vermittelt.

Was verändert sich, wenn frühes Trauma heilt?

  • Es wird ruhiger im Inneren
  • Das Urvertrauen entwickelt sich
  • Es fällt leichter Nähe zu genießen
  • Man fühlt sich wohler in der Begegnung mit Menschen
  • Man lernt Grenzen zu setzen
  • Es entwickelt sich ein gesundes Selbstvertrauen
  • Es entsteht mehr Mitgefühl für dich und andere
  • Mehr Lebensfreude erwacht
  • Freude an Bewegung entsteht
  • Der kreative Ausdruck entfaltet sich

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